Unfälle durch fehlenden Atemschutz im Jahr 2017

(32 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Gebäudebrand - Dachhaut geöffnet - ein verletzter FA

(bl) Menden (NRW). Brand einer Gartenlaube. Nach der Brandbekämpfung wurde zur Kontrolle die Dachhaut geöffnet. Ein Brandnest wurde gefunden, wobei Rauch inhaliert wurde. Der Verletzte verließ umgehend das Dach, wurde vor Ort versorgt und mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert.

Quelle: Thomas Middeke, Menden

- Großbrand - Giftstoffe - 16 verletzte FA

(bl) Brieselang (BB). Gegen 17 Uhr war eine Maschine in der Halle eines Beschichtungsbetriebs in Brand geraten. Die Flammen griffen schnell auf das gesamte Gebäude über. Während des Einsatzes klagten plötzlich 16 Feuerwehrleute und zwei Rettungsdienstmitarbeiter über Atemwegsreizungen. Offenbar waren in dem Gebäude zahlreiche Behälter mit verschiedenen Chemikalien in Brand geraten. Diese Behälter setzten Giftstoffe frei.

Die Leitstelle forderte daraufhin eine Rettungsdiensteinheit mit einem mobilen Behandlungsplatz an. Die neu eingetroffenen Einsatzkräfte übernahmen die medizinische Versorgung der Verletzten. 8 Patienten kamen ins Krankenhaus. Unterdessen konnten sich die Feuerwehrleute der Brandstelle nur noch in Chemikalienschutzanzügen nähern. Spezialkräfte führten umfangreiche Messungen und Probennahmen im Umfeld des Einsatzortes durch. Nach ersten Erkenntnissen könnten unter anderem Schwefelsäure und Natronlauge sowie Blausäure freigesetzt worden sein. Das Feuer konnte nach etwa 8 Stunden gelöscht werden.

Quelle: Feuerwehr-Magazin