- Brand im Gerätehaus - 12 Feuerwehrleute erleiden Rauchgasvergiftung
(cl) Schifflingen (Luxemburg). Am 9. Juni 2009 gegen 03:20 wurde die Schifflinger Feuerwehr zu einem Brand in ihrem eigenen Gerätehaus gerufen. Beim Eintreffen stand die Kabine des TLF3000 in Vollbrand. Da sich die Kabine dieses Fahrzeugs direkt am Zugang zur Garage befand, kamen die Rettungskräfte weder an die persönliche Schutzausrüstung noch an ihre eigenen Fahrzeuge heran. Da es 7 Monate zuvor im benachbarten Gebäude des Zivilschutzes ebenfalls zu einem Brand gekommen war und hier die Reparaturen noch nicht abgeschlossen waren, standen zwei 2 weitere Fahrzeuge ebenfalls im Gerätehaus der Feuerwehr.
Die Nachbarwehr aus Esch-sur-Alzette wurde sofort von dem ersten vor Ort eintreffenden Feuerwehrmann über die Notrufzentrale zur Verstärkung gerufen. In der Zwischenzeit bekämpfte ein Trupp aus der Deckung heraus das Feuer von aussen mit Hilfe eines Wandhydranten der sich direkt neben dem Eingang zur Garage befand. In der Folge wurden wegen des Stromausfalls alle Garagentore von aussen aufgebrochen um an Atemschutzgeräte heranzukommen und um zu versuchen die restlichen Fahrzeuge vor dem Feuer zu retten. Durch die austretenden Brandgase erlitten 12 Feuerwehrleute eine Rauchgasvergiftung. Bis auf einen Kollegen konnten alle das Krankenhaus innerhalb von zwei Stunden verlassen, der letzte Kollege verliess das Krankenhaus am frühen Nachmittag.
Es war allen Mitglieder bewusst, dass sie ohne komplette Schutzausrüstung nicht hätten so beherzt eingreifen sollen, jedoch wollte niemand zusehen wie das Feuer sich ausbreitete und auf weitere Fahrzeuge übergriff. An den Fahrzeugen und dem Gerätehaus entstand trotzdem ein Sachschaden von einer Million Euro. Bei dem Brand handelte es sich um Brandstiftung.
Quelle: Persönliche Mitteilung des Kommandanten