- Wohnungsbrand - Absturz
(bl) Stephanskirchen-Schloßberg (Bayern). Um 2.20 Uhr wurde mit dem Stichwort "Brand Wohnhaus" alarmiert. Im 2. OG stand eine 2-Zimmer-Wohnung in Vollbrand welcher im Innenangriff bekämpft wurde. Hierzu setzte ein 2-Mann-Trupp Hohlstrahlrohr mit Wasser/Schaum ein, auch ein Rauchvorhang wurde eingesetzt. Aus der Wohnung über dem Brandraum wurde die Decke geöffnet (3. OG), um versteckte Brandnester lokalisieren zu können.
2. Einsatz der Trupps: Bei anhaltender, starker Verrauchung wurden in aufrechter Gangart die Wohnungen kontrolliert. Ein Lüfter war bereits im Einsatz. Oberhalb der Brandwohnung wurde kurz gestoppt und mit dem rechten Fuß langsam vorgetastet. Das Gleichgewicht wurde verloren und ein Bein rutschte in das Loch ab. Mit dem zweiten Bein und den Armen konnte Halt gefunden werden. Eine Selbstrettung war möglich. Dem Kommandanten wurde der Zwischenfall ohne Verletzung gemeldet und der Einsatzauftrag fortgeführt. Eine vorhandene Wärmebildkamera wurde zeitgleich von einem anderen Trupp eingesetzt.
Konsequenzen:
- bessere und konzentriertere Vorgehensweise unter Atemschutz
- Optimierung der Ausbildung
- Verbesserung der Kommunikation zwischen den Angriffstrupps und mit dem Gruppenführer
Quelle: Andreas Penzel (betroffener Atemschutzgeräteträger), Feuerwehr Schloßberg